BEIM SPAZIEREN GEHEN IM PARK: HAT DER MANN EIN PSYCHISCHES LEIDEN ODER DIE ZWEI FRAUEN?

BEIM SPAZIEREN GEHEN IM PARK: HAT DER MANN EIN PSYCHISCHES LEIDEN ODER DIE ZWEI FRAUEN?

Im Rahmen meines diesjährigen Frühjahrsputzens, reinigte ich unter anderem zahlreiche Steckdosen und Stecker. Dabei musste ich an eine Begebenheit denken, die ich vor einigen Jahren mal bei einem Spaziergang im Park erlebte. An einem schönen warmen Tag saß ein Mann unter einem Baum auf einer Bank. Eigentlich wollte ich mich auf diese Bank setzen, denn bei dem Wetter lässt sich dort im Schatten einfach wunderbar verweilen. Da die Bank nun bereits von ihm besetzt war, ging ich weiter, um mir ein anderes Plätzchen zu suchen. Im Vorbeigehen merkte ich dass der Mann ein psychisches Leiden haben  musste. Er lächelte glücklich und sprach unaufhörlich dieselbe Formel vor sich hin:

„Dreihundertdreiunddreißigtrillionendreihundertdreiunddreißigtausend Stecker raus, Dreihundertdreiunddreißigtrillionendreihundertdreiunddreißigtausend Stecker raus, Dreihundertdreiunddreißigtrillionendreihundertdreiunddreißig-tausend Stecker raus, usw. usw. usw.

Als ich eine Stunde später wieder an ihm vorbeikam, saß er immer noch da und sprach die Formel vor sich hin. Dabei schaute er mich freundlich an und überhaupt machte er insgesamt einen sehr glücklichen Eindruck.

Er tat mir leid doch ich dachte nicht weiter darüber nach und einige Tage später als ich wieder einen Spaziergang im Park machte, saßen auf der gleichen Bank zwei Frauen. Weil mein Hund ausgerechnet in der Nähe der Bank auf der Wiese umherlief und spielen wollte, bekam ich eine Weile lang mit, über was sie sich unterhielten. Es waren zwei gut gekleidete Damen, die vielleicht gerade eine Mittagspause von ihren Bürojobs machten.  Sie sahen griesgrämig aus und schimpften auf ihren Chef und ihre Kollegen. Insgesamt machten sie trotz ihrer auffällig modischen und sicher recht teuren Businesskleidung einen sehr unzufriedenen Eindruck. Sie schimpften was das Zeug hielt. Wenn sie das Geld nicht bräuchte, hörte ich eine von ihnen sagen, dann wäre sie schon längst nicht mehr dort. Aber sie würde momentan so viel verdienen, dass sie sicher keinen anderen Job in dieser Gehaltsklasse finden würde.

Als ich weiterging, fiel mir ein, dass einige Tage zuvor dieser- mir merkwürdig erscheinende –  Mann auf der Bank gesessen hatte und der Begriff „Psychisches Leiden“ tauchte in meinen Gedanken wieder auf.

Ich fragte mich: „Wer leidet hier denn eigentlich psychisch?“ Der Mann sah ganz und gar nicht leidend aus, er lächelte und sprach voller Freude seine Stecker-Formel auf. Mit dieser Formel beschwerte er sich weder über irgendetwas, noch beschimpfte er jemanden, er schien ganz bei sich zu sein, auch wenn das Aufsagen der Formel anderes vermuten ließ.

Die beiden Businessdamen dagegen hatten die ganze Zeit über nichts anderes zu tun, als verbal und nonverbal zum Ausdruck zu bringen, wie sehr sie leiden und wen sie alles für ihr Unglück verantwortlich machten.

Warum ich diese Geschichte auf meinem BLOG erzähle? Vielleicht möchten Sie selbst einmal über den Sinn dieser Zeilen nachdenken und mir schreiben, was Ihnen dazu einfällt? Ich freue mich, wenn Sie dazu unten einen Kommentar einfügen!

BEIM SPAZIEREN GEHEN IM PARK: HAT DER MANN EIN PSYCHISCHES LEIDEN ODER DIE ZWEI FRAUEN?
Erschienen im BLOG „Lebe das Leben“ von Ralf Hillmann


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4 Comments

  1. Bei dem Mann ist wohl nicht alles in Ordnung, und der Sinn dessen, was er sagt, erschließt sich nicht.
    Bei den Damen wissen wir auch nicht, worunter sie eigentlich leiden – an ihrer Unzufriedenheit?

    • Ja, bei dem Mann ist ganz offensichtlich nicht alles ganz in Ordnung, die Frage ist: Leidet der Mann daran? 🙂

      Er sah im Gegensatz zu den beiden Frauen recht glücklich aus 🙂

  2. Denny

     /  28. April 2012

    Und die Moral von der Geschichte … Reichtum und Wohlstand fangen im Inneren an! Das wichtigste ist wahrscheinlich der Seelenfrieden 🙂

    DANKE

    • Ja, was nützt es schon, wenn man viel verdient, es aber im Grunde kaum noch an der Arbeit aushält. Entweder ist man zu schwach etwas zu verändern und man macht solange weiter, bis man noch schwächer geworden ist, und einfach nicht mehr kann bzw. zusammenbricht oder man ist von Anfang an stark genug, die Konsequenzen zu ziehen und die Verantwortung für die eigene seelische Gesundheit zu übernehmen.

      Herzliche Grüße – Ralf