Hier finden Sie kurze Geschichten, Märchen und Gedichte, die zu Herzen gehen und zum Nachdenken einladen! Das Märchen „Der Weg ins Licht“ stammt von mir. Es ist aus meinem Buch „Von Herz zu Herz“. Ich wünsche viel Freude beim Lesen!
KURZE GESCHICHTEN + MÄRCHEN
Der Weg ins Licht – GRATIS-DOWNLOAD
Einmal sehn wir uns wieder – Von Guido Kreft
Bereit zu leben – Der Kastanienbaum und die Fee – Märchen
Nicht lange warten – Angst überwinden – Märchen
Wenn Engel zu dir sprechen – Kurze Geschichte von Guido Kreft
Der Saal der tausend Spiegel – Kurze Geschichte
Der Schiffbrüchige – Kurze Geschichte zum Nachdenken
Mut zur Entscheidung – Märchen
Scheidung Ja oder Nein – Geschichte zum Nachdenken
Das Neujahrsfest des Königs – Geschichte zum Nachdenken
Arme Leute – Eine Vater- und Sohn-Geschichte
Wahre Begebenheit – Die Magie des Lebens übersehen
Weise Geschichte: Gelassener werden und sich vertrauen
Was will ich wirklich? – Wenn ich mir was wünschen dürfte!
Selbstwertgefühl steigern – Eine kurze Geschichte dazu
Das perfekte Herz – Geschichte über die Liebe
Die Drossel – Spirituelle Geschichte zum Nachdenken
GEDICHTE UND ZITATE
Was ist Selbstliebe ? – Dazu ein Gedicht von Charlie Chaplin
Elfenkuss – Gedicht von Heike Bubolz
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte
Frühling – Gedicht von Heike Seifert
Rückblickend – Zitat von Kristiane Allert-Wybranietz
Ich danke allen … – Text von Paulo Coehlo
Was ich dir wünsche? – Dazu ein Gedicht von Elli Michler
Für Rita: Schneeglöckchen! – Dazu ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Was es ist – Erich Fried – Ein schönes Gedicht von der Liebe
Stufen – Gedicht von Hermann Hesse
Herbst-Gedicht – Von Heike Abraham
Weihnachtstannen – Gedicht zur Weihnachtszeit zum Nachdenken
Heike S.
/ 12. Mai 2013Lieber Ralf,
ich habe seit Jahren eine wunderschöne Geschichte, die zu dem heutigen – wenn auch menschengemachten – Tag passt.
Sie sei ein lieber Gruß von mir vorrangig für alle Deine Leserinnen, die Mutter sind oder es werden wollen, für alle Frauen, denn wir alle tragen das Weibliche und Mütterliche in uns und natürlich auch für alle Männer, die die Mütter ihrer Kinder liebevoll unterstützend begleiten und ihnen zur Seite stehen:
Als der liebe Gott die Mutter schuf, machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: „Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur.“
Der liebe Gott sprach: „Hast Du die speziellen Wünsche auf der Bestellung gelesen?
– Sie soll vollwaschbar, darf aber nicht aus Plastik sein;
– sie soll 160 bewegliche austauschbare Teile haben;
– sie soll von Essensresten und schwarzem Kaffe leben können;
– sie soll einen Schoß haben, den man nicht mehr sieht, wenn sie aufsteht;
– ihr Kuß soll alles heilen, vom Beinbruch bis zum Liebeskummer;
– sie soll sechs Paar Hände haben.“
Da schüttelte der Engel verwundert den Kopf und sagte: „Sechs Paar Hände? Das wird kaum zu machen sein, oder?“
„Die Hände machen mir kein Kopfzerbrechen!“ sagte der liebe Gott. „Aber die drei Paar Augen, die eine Mutter haben muß!“
„Gehören die zum Standardmodell?“ fragte der Engel.
Der liebe Gott nickte. „Ein Paar, das durch geschlossene Türen blickt, während sie fragt: „Was macht ihr Gören denn da drin?“, obwohl sie es längst weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht, was sie nicht sehen soll, aber wissen muß. Und natürlich noch dieses Paar hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann, das sich unmöglich benimmt, und die sagen: „Ich verstehe dich und habe dich sehr lieb“, ohne daß sie ein einziges Wort spricht.“
„O Herr“, sagte der Engel und zupfte ihn leise am Ärmel. „Geht schlafen, macht morgen weiter.“
„Ich kann nicht“, sprach der liebe Gott, „denn ich bin nahe dran, etwas zu schaffen, das mir einigermaßen ähnelt. Ich habe bereits geschafft, daß sie sich selber heilt, wenn sie krank ist, daß sie eine sechsköpfige Familie mit einem Pfund Gehacktem satt bekommt und einen Neunjährigen dazu bewegen kann, sich unter die Dusche zu stellen.“
Der Engel ging langsam um das Modell der Mutter herum „Zu weich“, seufzte er.
„Aber zäh“, sagte der liebe Gott energisch. „Du glaubst gar nicht, was diese Mutter alles leisten und aushalten kann.“
„Kann sie denken?“
„Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen“, sagte der Schöpfer.
Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit einem Finger über die Wange des Modells. „Da ist ein Leck“, sagte er. „Ich habe Euch ja gesagt, Ihr versucht zu viel in dieses Modell hineinzupacken.“
„Das ist kein Leck“, sagte der liebe Gott, „das ist eine Träne.“
„Wofür ist die?“
„Die fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz, Verlassenheit und Stolz“
„Ihr seid ein Genie“, sagte der Engel.
Da blickte der liebe Gott traurig. „Die Träne“, sagte er, „ist nicht von mir.“
Epilog aus „Vier Hände und ein Herz voll Liebe
Erma Bombeck“
PS: Das mit dem Urteilen überlesen wir vielleicht mal oder setzen etwas anderes Passenderes dafür ein, denn Urteilen ist nicht gerade das, was gut ist für Menschen, denke ich.
Liebe Grüße
Heike
Ralf Hillmann
/ 13. Mai 2013Liebe Heike, vielen Dank für diesen passenden Beitrag, den ich nun leider erst einen Tag zu spät freischalten kann 🙂
Liebe Grüße – Ralf
Rolf
/ 17. März 2016Hallo
Die Muttergeschichte ist super,wo kann ich die bekommen oder ausdrucken? Im voraus vielen Dank.
Gruß Rolf
Ralf Hillmann
/ 18. März 2016Hallo Rolf, mir ist nicht klar, welche Geschichte du meinst, sonst würde ich gerne mehr dazu sagen.
Gruß – Ralf