ES WAR EINMAL – ES IST NOCH NICHT LANGE HER – WORÜBER WIR NUR MIT DEM KOPF SCHÜTTELN

ES WAR EINMAL – ES IST NOCH NICHT LANGE HER – WORÜBER WIR HEUTE NUR MIT DEM KOPF SCHÜTTELN – DIE UNGERECHTIGKEITEN IN DER WELT

Fragen Sie sich nicht auch manchmal, wie es sein konnte, dass wir Menschen noch vor nicht allzu langer Zeit Überzeugungen angenommen hatten, über die wir heute nur den Kopf schütteln können? Das hat etwas mit Bewusstwerdung bzw. Bewusstsein zu tun. Weil wir uns im Laufe der Jahre über Dinge Gedanken gemacht haben, sind wir uns über bestimmte Ungerechtigkeiten und Missstände klar geworden. Wir sind heute offener, gerechter, toleranter und reflektierter als je zuvor.

Es ist noch nicht allzu lange her, da war es z. B. für manche weiße Menschen ganz normal, schwarze Menschen als Sklaven zu halten. Ein
Bewusstsein dafür, dass das ungerecht war, hatte man nicht. Schon gar nicht, wenn man als Weißer von Kindheit an damit aufwuchs.  Ich erinnere mich an einen Spielfilm, der in jener damaligen Zeit spielte (wie er heißt, habe ich vergessen). Da hatte ein weißes kleines Mädchen eine kleine schwarze beste Freundin. Zu dieser Zeit war es schon fortschrittlich, dass diese beiden Kinder miteinander spielen durfen. Doch die kleine Weiße wurde damals zu einem Geburtstag eingeladen und durfte jemanden dorthin mitbringen. Ihre schwarze Freundin ging davon aus, dass sie gefragt werden würde, ob sie mitkommen wolle. Doch das kleine weiße Mädchen kam gar nicht auf die Idee.  Als sie von ihrer Freundin gefragt wurde, warum sie von ihr nicht mitgenommen würde, antwortete diese: „Ja aber, du bist doch schwarz“! Genauso hätte sie sagen können: „Ja aber, du bist doch ein Hund“! Sie meinte es gar nicht böse, denn sie liebte Ihre Freundin ja durchaus, doch Sie wuchs in dem Bewusstsein auf, dass sie als weißer Mensch einfach wirklich ein Mensch war. Schwarze Menschen waren das scheinbar irgendwie nicht.

Es ist noch nicht allzu lange her, da galten Frauen in unserer Gesellschaft weniger als Männer. Das war so in unserem Bewusstsein verankert, dass das für viele als ganz normal und richtig angesehen wurde. Sogar von manchen Frauen selbst.

Es ist noch nicht allzu lange her, da hatte unser Bewusstsein nichts dagegen einzuwenden, dass Kinder noch geschlagen werden durften. Nicht nur von den Eltern, sondern auch von den Lehrern und anderen sogenannten Respektpersonen.

Es ist noch nicht allzu lange her, als es noch ein Gesetz gab, mit dem es homosexuellen Menschen verboten wurde, zu lieben.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass …  An dieser Stelle fallen Ihnen sicher selbst noch viele unglaubliche Dinge ein, die hier noch erwähnt werden müssten.

Mir geht es im Moment aber gar nicht darum, diese möglichst vollständig aufzuzählen, sondern nur darum, bewusst zu machen, dass das, was als richtig, gerecht und ganz normal empfunden wird, davon abhängig ist, inwiefern wir uns Gedanken darüber machen und uns wirklich darüber bewusst werden. Jeder Mensch hat in seinem Bewusstsein andere Werte, Vorstellungen, Ansichten und Überzeugungen angesammelt und jeder hält seine Sicht auf die Dinge für die richtige bzw. die gerechte. Doch auch in der heutigen Zeit gibt es noch immer genügend Beispiele für Ungerechtigkeit, Intoleranz, Ignoranz und andere Zeugnisse mangelnder Bewusstheit!

So werden wir vielleicht noch einige Jahre brauchen, bis wir den Weg der Bewusstwerdung weiter gegangen sind und die oben angefangene Liste erweitern können. Z.B. vielleicht mit folgendem Thema:

Es ist noch nicht allzu lange her, da war es für den Menschen noch vollkommen in Ordnung, dass Tiere bei Tierversuchen und in Massentierhaltung gequält und missbraucht wurden. Das Bewusstsein, dass es nicht nur für den Menschen schrecklich ist, Leid und Schmerz zu empfinden, sondern auch für die Tiere, war zu jener Zeit einfach noch nicht ausreichend entwickelt.

Wenn Ihnen selbst noch weitere Beispiele einfallen, mit denen man diese – in die Zukunft gedachte – „Es-ist-noch-nicht-allzu-lange-her-Liste“ vervollständigen könnte, freue ich mich, wenn Sie unten einen Kommentar einfügen möchten!

ES WAR EINMAL – ES IST NOCH NICHT LANGE HER – WORÜBER WIR HEUTE NUR MIT DEM KOPF SCHÜTTELN – DIE UNGERECHTIGKEITEN IN DER WELT
Erschienen im BLOG „Lebe das Leben“ von Ralf Hillmann


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14 Comments

  1. Michaela

     /  17. Mai 2012

    Hallo Ralf,
    wie immer hast du wieder mal eine geniale Art und Weise uns zu zeigen in welche Richtung wir „umdenken“ müssen! Ich kann dem Beitrag nur zustimmen und jeder der ihn liest wird das gleiche denken. Danke für die gedanklichen Stützen, die die Menscheit dringend benötigt … D A N K E

    • Hallo Michaela,

      schön, wieder mal von dir zu hören. Vielen Dank für dein Feedback. Freut mich, dass dir der Beitrag so gut gefällt. In den letzten Wochen habe ich den BLOG etwas vernachlässigt, aber ab jetzt habe ich wieder mehr Zeit, mich dem Schreiben zu widmen 🙂

      Herzliche Grüße aus Rödermark an dich – Ralf

  2. Hallo Ralf,

    da gibt’s wohl mit der Zeit immer mehr …

    Mögliche Gedankengänge in ein paar Jahrzehnten:

    „Hey, weißt du noch, früher ha’m se doch alle immer in so Schachteln gehaust – so Betonklötzen, fernab vom Tageslicht … Neonlicht, gekachelte Flure, alle wie die Bekloppten an so aufgereihten Tischen und rumgetippselt … Das höchste Ziel war das mentale Fertigmachen der Kollegen … Die Arbeit selber wurde nur so nebenbei mit letzter Kraft verrichtet … Die Chefs haben den Arbeitssklaven den Rest gegeben – voll dumm und hohl … Null Ahnung von der menschlichen Psyche … Naja, sowas zählte ja früher eh nicht, da war’n se ja alle noch so voll krass unterentwickelt, ey …“
    😉 😉 :mrgreen: 😎

    Grüße von Frieda

    • Hallo Frieda,

      danke, dass du wieder mal was von dir hören lässt! Die Vorstellung in einigen Jahrzenten im Sonnenlicht zu wohnen gefällt mir. Ja, und dass die Bedingungen in der Arbeitswelt sich verbessern werden, das kann ich auch nur für jeden wünschen. Und dass die „Ist-ja-voll-krass-Sprache“ im Laufe der Bewusstwerdung sich auch wieder einer gepflegten Ausdrucksweise annähert !!!!!!!!!!! 🙂

      Voll krasse Grüße uss’m schönen Rödermark – Ralf

      • :mrgreen: Die „Voll-krass-Sprache“ mag ich auch nicht, aber so richtig „gefleeechte Ausdrucksweise“ find ich auch schlimm … da bin ich wohl Banause … bzw. bastele gerne an Wörtern rum 😉 …

        (Ja, ich wollt ja noch was auf deiner Tierseite schreiben – aber ich pack’s irgendwie nicht … wie ich unter dem Kommentarfeld sehe, müsste man doch eigentlich auch Videos einbinden können, oder? [–>“code“])

        Grüße von Frieda

        • Hallo Frieda,

          ja, über einen Beitrag von dir auf der Seite „Blumen und Tiere“ würde ich mich freuen. Ein schönes Foto und ein paar Zeilen dazu reichen ja schon. Hat ja auch keine Eile, die Seite wächst ja mit der Zeit. Sicher ließen sich rein technisch auch Videos einbinden, aber ich möchte auf dieser Seite lieber nur Fotos zeigen.

          Du hast ja Rescht, so rischdisch gefleschde Usdrucksweise muss nitt sein, das kann ja au rescht spießisch wirken. Gegen ein gutes Hochdeutsch habe ich jedoch nichts einzuwenden. Aber bei mir kommt leider auch immer wieder der Kasseler-Slang durch 🙂

          Herzliche Grüße – Ralf

  3. Tom Furst

     /  23. April 2012

    Ja, es tut wirklich gut, sich bewusstzumachen, was wir bereits erreicht haben auf dem Weg zu einem neuen Menschen. Und doch ist der Weg noch so lang. Da hilft es innezuhalten und den bereits zurückgelegten Weg zu bestaunen.
    Danke für diesen Anstoß!

    • Das ist wahr. Auch, wenn es immer noch viel zu tun und zu verstehen gilt, sind wir zuminest hier zu Lande schon sehr weit gekommen. Den weiteren Weg werden wir dann auch noch schaffen 🙂

  4. Myriam Tonga Götze

     /  21. April 2012

    Lieber Ralf,
    unglaublich, wozu Menschen fähig sind.
    Zum Glück hat ein Wandel stattgefunden oder findet noch statt. –
    Aber wer weiß, welche Einstellungen wir heute haben, worüber die Menschen in 50 Jahren vielleicht verwundert den Kopf schütteln und es nicht fassen können.
    Betroffene Grüße
    Tonga

    • Liebe Tonga,

      ja, das würde mich auch interessieren, wie wir in 50 Jahren über das denken, was wir heute tun bzw. nicht tun. Bis dahin hat hoffentlich auch in anderen Ländern der Bewusstseinswandel so manches zum Positiven gewendet. Wenn man da z.B. an die Rechte der Frauen in einigen Ländern denkt, kann man das aus unserer westlichen Sicht einfach nicht nachvollziehen.

      Lieben Gruß – Ralf

  5. Denny

     /  16. April 2012

    Also eine Sache, die mir sofort einfällt, die viele Menschen noch nicht praktizieren ist, dass sie für ihr Leben nicht selbst zu 100 % die Verantwortung übernehmen. Es würde Vieles besser machen, wenn Sie es täten. Keine Schuld bei den Anderen suchen; keine Ausreden benutzen ….

    DANKE

    • Ja, das ist es auch, was ich in vielen meiner Beiträge immer wieder betone. Das Wichtigste um die eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Interessen, Talente und Ziele verwirklichen zu können und glücklich zu werden, ist, sich selbst für sein Leben verantwortlich zu fühlen. Es gibt immer Widrigkeiten oder Personen, die einem das Leben schwer machen können, doch das ist der Rahmen, in dem wir alle zurechtkommen müssen. Mancher hat es vielleicht leichter als ein anderer, weil er bessere Voraussetzungen hat bzw. Bedingungen vorfindet, aber so ist es nun einmal. Natürlich kann man sich darüber beschweren, sich dagegen auflehnen oder alles und jeden für seine Missgeschicke verantwortlich machen, aber es bringt einen auf dem eigenen Weg keinen Schritt weiter.

      Gruß aus Rödermark – Ralf

  6. Hallo Ralf,

    hoffe, Du bist wieder fit?

    Danke für den schönen Artikel.

    Die Bewusstwerdung betrifft auch nicht nur das Verhalten anderen Menschen gegenüber, sondern auch uns selbst, wie man an der Verbreitung von Yoga und Co. sehen kann.

    LG

    Tim

    • Hallo Tim,

      danke für deinen Kommentar.

      Ja, mir geht es besser, allerdings zieht sich die Erkältung dieses Mal etwas länger hin. Und ja, das sehe ich auch so. Bewusstsein bzw. Bewusstheit hat ja immer nur mit einem selbst zu tun. Egal ob man sich über sich selbst, also die eigenen Fähigkeiten, Ansichten, Werte, Interessen, Talente, Fehler usw. bewusst wird, oder darüber, dass andere ihre eigenen haben und man ihnen diese zugestehen und sie – obwohl man sie vielleicht nicht verstehen kann – trotzdem anerkennen kann 🙂

      Herzliche Grüße – Ralf